Montag, 16. November 2015

Erster Tag

Nach einer ruhigen Nacht in Siem Reap geht es heute mit dem Auto zum endgültigen Ziel nach Battambang weiter. Der Straßenverlauf ist leider recht suboptimal und wir müssen einen großen Bogen fahren (siehe Karte). Für die 170km braucht man rund drei Stunden, da Nationalstraßen hier vielleicht knapp einer schlechten Landstraße in Deutschland entsprechen. Zudem ist der Verkehr vom 30 Tonnen LKW bis zum Schwarm Tuk-Tuks sehr chaotisch. Dass wir auch noch ein Loch in einem Reifen flicken lassen müssen, sei nur am Rande erwähnt.

(Quelle: maps.google.de)

Das Hotel in Battambang liegt sehr zentral. Die Zimmer sind okay. Wir sind wir aber durch die Übernachtung in Siem Reap auch sehr verwöhnt. Das Hotel hat einen Roof-Top Aufenthaltsbereich, der ab sofort unser neues Hauptquartier ist.


Wir finden glücklicherweise schnell Ersatz für die in Frankfurt zurückgelassenen Akkus. Sowohl vor der Abfahrt in Siem Reap werden wir in einer "Mofa-Reparatur-Höhle" fündig als auch in einem Geschäft in Battambang. Beides sind nicht optimale Lösungen, aber es sollte gehen.
Am Nachmittag geht es zur Erkundung zum Flughafen von Battambang. Wir wissen schon aus Vorab-Informationen, dass dieser teilweise für die Öffentlichkeit geöffnet ist. Aber mit einem solchen Gewusel am Sonntagnachmittag haben wir nicht gerechnet. Vom Fussballspiel, über einen Trödelmarkt bis hin zu Mofarennen ist alles vorhanden. Ein Mann in Sport-Shorts neben einem Wellblech-Hangar stellt sich als Flughafen-Kommandant heraus. Er versichert uns, dass in der Woche der Flughafen tagsüber gesperrt ist und wir ihn problemlos nutzen können. Wir müssen nur ein offizielles Schreiben von CMAC (Cambodian Mine Action Center - das für die Minenbeseitigung zuständige Ministerium) mitbringen. Das sollte dank Herrn Willers und Col. Mean Sarun kein Problem darstellen.
Am Abend gehen wir unter Anleitung der Einheimischen mit allen Teilnehmern zum traditionellen Essen. Jetzt wissen wir auch wie gegrillter Frosch und Wasserbüffel schmecken ...

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