Freitag, 20. November 2015

3. Flugtag: Wind und Warten

Heute Morgen verzichten wir sogar aufs Frühstück, um um 7 Uhr auf dem Flugplatz zu sein. Roland hat aber versprochen, Frühstück zu organisieren und später nachzubringen. Alles ist mittlerweile sehr eingespielt, so dass Eddie um 8 Uhr abhebt. Jetzt kann Roland kommen ...
Als Eddie 1,5 Stunden später wiederkommt, hat alles einwandfrei funktioniert und es sind erneut 13 Gigabyte an Daten gesammelt. Eddie berichtet aber von heftigem Wind im Zielgebiet, dass das Fliegen extrem schwierig gemacht hat. Er stellt in Frage, ob es heute überhaupt noch möglich ist, einen zweiten Flug durchzuführen. Auch am Flugplatz nimmt der Wind deutlich zu und wir verzurren vorsichtshalber den Flieger sicher im Hangar.

Mit Seilen verzurrt steht das Trike im Hangar

Es beginnt nun die lange Zeit des Wartens, wie sich das Wetter entwickelt. Wir einigen uns darauf, dass spätestens um 15 Uhr eine Entscheidung getroffen wird, ob wir noch einmal fliegen oder abbrechen. Wir telefonieren mehrfach mit dem Minengebiet, um von dort die Wetterlage abzufragen. Zudem rüsten wir den Flieger schon einmal auf das zweite Kamerasystem (PanHYPER) um und bereiten alles vor, um bei einer Entscheidung pro Fliegen keine Zeit mehr zu verlieren.

Auch die Hyperspektralkamera wartet auf ihren Einsatz

Das Warten zehrt an den Nerven und ist sehr langweilig. Der Wind nimmt zwar gegen Mittag wieder leicht ab, aber es scheint nicht ausreichend zu sein. Zudem meldet das Minengebiet weiterhin sehr böigen Wind. Um halb drei wird der Wind am Flugplatz wieder recht mild und Eddie schlägt vor, dass er startet und losfliegt. Sollte der Wind im Zielgebiet zu stark sein, kehrt er um. So hebt das Trike um kurz vor drei ab und wir drücken die Daumen, dass alles gut verläuft.
Als wir eine halbe Stunde später mit dem Minengebiet telefonieren, hören wir, dass auch dort der Wind stark abgeflaut ist und das Trike stetig sein Linien zieht. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn wir den zweiten Flug mit der Hyperspektralkamera hätten nicht mehr durchführen können.
Nach fast zwei Stunden Flugzeit landet Eddie am Flugplatz und wir bauen das Trike endgültig wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Mit einer Gesamtmenge von über 40 Gigabyte Daten war die dreitägige Flug-Mission sehr erfolgreich. Unser besonderer Dank gilt dabei dem Piloten. "Great job, Eddie!"

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